Die großartige Dekoration der Kirche reicht von den Postrimerías von Valdés Leal bis hin zum Altarbild von Bernardo Simón de Pineda und Pedro Roldán.
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Die „Caridad” ist eng mit Miguel Mañara verbunden, seinerzeit einer der reichsten Einwohner Sevillas, der nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1661 dem weltlichen Leben den Rücken kehrte und sich dem Dienst an den Armen verschrieb. Einige der damaligen Bräuche sind noch heute erhalten geblieben. So verteilen die Brüder z.B. Essen an Kranke und Alte. Oder aber die asketische Beisetzung der Mitglieder der Bruderschaft, ein noch immer in Sevilla existierendes barockes Begräbnisritual. Die groβartigen, im Inneren der Kirche vorhandenen Kunstwerke umfassen u.a. die „Postrimerías” von Valdés Leal und die Sammlung von „Werken der Barmherzigkeit” mit Ölgemälden von Murillo, die jedoch zum Groβteil während der Invasion Napoleons von Marschall Soult geplündert worden sind. Den Abschluss bildet das Altarbild von Simón de Pineda und Pedro Roldán mit einer Darstellung des barmherzigen Werkes der Beisetzung von Toten, dem sich die Bruderschaft seinerzeit widmete. |