Morón ist die bedeutendste Ortschaft der Sierra Sur. Aus ihrem reichen architektonischen Erbe ist die San Miguel-Kirche hervorzuheben.
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Das geschichtsträchtige Morón befindet sich zwischen der Campiña und der Sierra Sur. Plinius erwähnte den Ort als Arunci, während bei Strabon bereits von Morón die Rede gewesen ist. Im 6. Jahrhundert war es die Hauptstadt eines kleinen Taifa-Königreiches. Nach der Eroberung im 13. Jahrhundert unterstand es dem Calatrava-Orden, bis es im 15. Jahrhundert in die Grundherrschaft der Herzöge von Osuna überführt wurde. Im Mittelalter war Morón eine Grenzstadt mit Burg und darunter liegenden Häusern. Diese Festung wurde von den Arabern auf den Grundmauern einer römischen Festung errichtet. Sie wurde jedoch im Jahre 1812 von den Truppen Napoleons gesprengt. Aus dem reichen architektonischen Erbe ist die San Miguel-Kirche hervorzuheben. Sie wurde zwischen 1503 und 1730 errichtet und vereint die Stilrichtungen der Spätgotik, Renaissance und z.T. auch des Barocks. Der berühmte „Gallo de Morón” (Hahn von Morón) erinnert an eine Tradition aus dem 16. Jahrhundert, als die Einwohner der Stadt einem Steuereintreiber, der seine Befugnisse überschritten hatte, eine Lehre erteilen wollten. |