Die heutigen Stadtviertel San Bartolomé und Santa Cruz bildeten das Judenviertel, welches nach Toledo das zweitgrößte des Königreiches gewesen ist.
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Die heutigen Stadtviertel San Bartolomé und Santa Cruz bildeten das Judenviertel, welches nach Toledo das zweitgrößte des Königreiches gewesen ist. Es war durch Stadtmauern vom Rest der Stadt getrennt. Die Juden waren eine reiche und einflussreiche Gemeinschaft, die jedoch nach dem Überfall auf das Judenviertel im Jahre 1391 aus Sevilla verschwand. Die drei Synagogen wurden in christliche Kirchen verwandelt (San Bartolomé, Santa María la Blanca und Santa Cruz). Mit dem Bau von Klöstern, Kirchen, Gemeinschaftshäusern und Palästen veränderte sich das Stadtbild im 16. Jahrhundert. Im 20. Jahrhundert wurde das Viertel Santa Cruz zur touristischen Sehenswürdigkeit par excellence, während San Bartolomé weiterhin seinen volkstümlichen Charakter mit seinen engen und gewundenen Gassen islamischen Ursprungs beibehalten hat. |