Santa María la Blanca ist aufgrund der zahlreichen Verzierungen, die zur Feier des Breve zugunsten der Inmaculada hergestellt wurden, eines der Meisterwerke des andalusischen Barocks.
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Moschee, Synagoge infolge der Zuweisung des Grundstück von Alfons X. an die Juden und christliche Kirche im gotischen Mudéjarstil nach dem Überfall auf das Judenviertel 1391: es handelt sich im ein Meisterwerk des andalusischen Barocks, nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Verzierungen, die zur Feier des Breve zugunsten der Inmaculada hergestellt worden sind. Die starke Wirtschaftskrise der 30er Jahre und die schlimme Pestepidemie von 1649 erschwerten die Umsetzung neuer Bauprojekte. Die Kreativität führte zu einem beeindruckenden Barockstil, der die bereits vorhandenen Werke noch stärker zur Geltung brachte. |
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Die Verwendung von Gips, einem der charakteristischen Elemente der Mudéjar-Architektur erlebte im Barock einen erneuten Aufschwung, da es das geeignete Mittel zur Anfertigung von Verzierungen gewesen ist. Ein Beispiel hierfür ist Santa María la Blanca, bei der die Brüder Pedro und Miguel de Borja die üppige Verzierung der Gewölbe und der Kuppel über der Vierung mit Stuckelementen vornahmen. Dieses Beispiel machte in der Barockarchitektur Andalusiens Schule. Unterhalb der Kuppel und an den Stirnseiten der Schiffe befanden sich vier halbkreisförmige Ölgemälde von Murillo. Diese wurden jedoch von den französischen Truppen unter Marschall Soult geplündert. Erhalten geblieben ist lediglich das Original der „Sagrada Cena” (Heiliges Abendmahl”) von Murillo. Auf einem im 18. Jahrhundert restaurierten Renaissance-Altarbild ist „La Piedad” („Die Frömmigkeit“) abgebildet. Dabei handelt es sich um das letzte bekannte Werk von Luis de Vargas aus dem Jahre 1564. |